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Zu tiefe Testosteronwerte oder gar ein Mangel können zu einer Vielzahl an leichten, aber auch schweren Störungen der Befindlichkeit und allgemeinen Gesundheit führen.
Die laborchemischen Grenzen sind nicht einheitlich zu sehen und individuell vom einzelnen Menschen abhängig.
Jeder Mensch - ob Mann oder auch Frau (wenn auch wesentlich niedriger) hat im Laufe der Pubertät und insbesondere bis Anfang des 20. Lebensjahres seinen eigenen, gesunden Wohlfühl-Testosteronenlevel. Geringfügige oder gar mäßige Abweichungen werden bis zu einem gewissen Grad ohne Probleme toleriert.
Führ gewöhnlich bleibt der Wert, mit leichten Schwankungen, bis etwa zum 35.-40. Lebensjahr konstant. Dann beginnt er langsam
um etwa 1% pro Jahr zu sinken. Aus einer Vielzahl von Gründen können aber bereits zuvor deutlich spürbare Abweichungen nach Unten auftreten. Zumeist stecken keine ernsthaften Erkrankungen
dahinter, wenngleich diese aber besser durch einen Facharzt ausgeschlossen werden sollten.
Folgende Symptome könne auf eine unzureichende Testosteronwirkung im Körper hinweisen:
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Mitunter kommt es bei länger andauerndem Testosteronmangel zu einer Veränderung auf neuro-chemischer Ebene in bestimmten Regionen des Gehirns. Insbesondere Nervenzellen im limbischen System, das als entwicklungsgeschichtlich alte, tief liegende Gehirnregion für die Verarbeitung von Basisemotionen eine zentrale Rolle für unser Gefühlserleben einnimmt, besitzen viele Steroid-Rezeptoren für Testosteron und verwandte Steroide.
Bei einer andauernden Unterversorgung (die individuell bei jedem Menschen unterschiedlich ist) kann es zu Verschiebungen in der Aktivität von unter anderem serotoninergen und dopaminergen Nervenzellen kommen. Hierdurch ist - zumindest in Teilen - bei einigen Patienten die entsprechende Symptomatik neurobiologisch erklärbar. So ist unter anderem Dopamin ein wichtiger Botenstoff für das Lustempfinden und wird von der Menge an Testosteron im Gehirn in seiner Menge und Aktivität an den Nervenzellen mitbestimmt.
Hinweis: Symptome u.a. einer Depression sind möglich. Bitte fachärztliche Abklärung.
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Auf Grund der Eigenschaften von Testosteron, den Blutfluss zu regulieren und die Weitstellung der Gefäße zu beeinflussen, kommt es bei einem Mangel unter Umständen zu Problemen mit der Erektion. Zum einen ist das Lustempfinden herabgesetzt (siehe verminderte Libido), was eine Erektion auf neuronaler Ebene deutlich erschwert. Ferner ist jedoch auch die technische Umsetzung über die Blutzufluss-Steuerung im Genitalbereich durch weniger Testosteron beeinträchtigt:
Die Erektion ist weniger hart und beständig, sie flacht alsbald wieder ab.
Hinweis: Bei anhaltenden Problemen bitte fachärztliche Abklärung.
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Wie bereits beschrieben, kommt es bei längerer Unterversorgung des Gehirns mit Testostosteron oder anderen Steroiden zu einer Veränderung auf neuro-chemischer Ebene in bestimmten Regionen des Gehirns, vor allem im limbischen System.
Bei einer andauernden Unterversorgung können die Verschiebungen in der Aktivität vor allem von serotoninergen Systemen (Serotonin) zu unterschiedlichen Veränderungen in der Stimmungs- und Gemütslage führen.
Vorsicht! hier könnten Mischbilder mit Depressionen und anderen hirnorganischen Krankheiten
vorliegen. Die Konsultation eines Facharztes z.B. für Psychiatrie oder Psychosomatik ist angeraten.
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Die Wirkung von Steroiden wie Testosteron auf Muskelzellen ist hinreichend untersucht. Wohl jedem sind entsprechende Fotos und Filme extrem muskelbepackter Kraftsportler und Bodybuilder bekannt oder im privaten und beruflichen Umfeld entsprechende Personen einmal begegnet.
Testosteron regt insbesondere schnell- und kräftig zuckende Typ II Muskelfasern zum Größenwachstum an: der Zellquerschnitt vergrößert sich durch Proteineinbau und Wasserspeicherung.
Zudem wird die Vaskularisation verbessert: durch den gesteigerten Blutfluss wirken die Muskeln prall. Dies steigert ferner die Stoffwechselleistung der Muskelzellen. Dies betrifft auch Fasern anderen Typs wie langsam-zuckende, dünnere Ausdauerfasern vom Typ 1. Hierdurch kommt es zu einer Verbesserung der Kraft- und Ausdauerleistung.
Umgekehrt sinken durch einen Mangel diese Parameter, die Muskelmasse nimmt ab und die Fettverbrennung wird schlechter, wodurch sich Bauchfett einlagern kann. Die Wirkung des Testosterons auf die Physis ist auch Abhängig von der individuellen Empfindlichkeit der Testosteronrezeptoren innerhalb der Zellen und deren Bindungs- und Ablesevermögens auf der DNA.
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Dünneres Haar und verstärkter Haarausfall
Stumpfes Haar sowie trockene und rissige Haut
Dünner werdendes Haar und vermehrter Haarausfall können ebenfalls Zeichen eines Testosteronmangels sein. Auf der anderen Seite kann eine große Menge Testosteron bei erblicher Vorbelastung jedoch durch den Metaboliten DHT=Dihydrotestosteron Haarausfall, klassischerweise beginnend im Schläfenbereich (Geheimratsecken) auch begünstigen.
Die Haut wird durch Androgene wie Testosteron "gefettet" und geschmiert, in dem die Talgproduktion angeregt wird. Ein Mangel kann somit zu
trockener, rissiger und spröder Haut führen.
Hinweis: Hier bitte ggf. fachdermatologische Abklärung.
Größeres Schlafbedürfnis oder Durchschlafstörungen
Erschöpfungsgefühl trotz Schlaf und häufige Tagesmüdigkeit
Durch die veränderte Neurochemie in bestimmten Gehirnbereichen, eine reduzierte Regenerationsfähigkeit und geringere Belastbarkeit steigt das allgemeine Schlafbedürfnis an. Dennoch können Erschöpfungsgefühl und Tagesmüdigkeit belastend sein.
Hier können aber auch andere Ursachen wie ein nicht diagnostiziertes Schlafapnoesyndrom, psychische Beschwerden oder andere medizinische Probleme
ursächlich sein. Hinweis: Bitte fachärztlich abklären.
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Kreisende Gedanken und Unruhezustände
Konzentrationsschwäche und fehlende Fokussierung
Angst- und Panikattacken aus dem Nichts.
Durch die bereits beschriebenen Veränderungen der Gehirnchemie insbesondere im Bereich der serotonergen Transmission können Unruhezustände, Angst und Panikattacken sowie eine fehlende Fokussierung resultieren.
Dies tritt aber zumeist erst bei sehr deutlich erniedrigten Testosteron-Spiegeln auf und ist häufig mit anderen Problemen vergesellschaftet.
Achtung: Bei den genannten Symptomen bitte einen Facharzt für Allgemeinmedizin/Hausarzt und ggf. einen Psychiater hinzuziehen!
Diese Symptome können in verschiedener Ausprägung, einzeln oder kombiniert auftreten. Manche der Beschwerden unterliegen auch episodischen Schwankungen. Mitunter treten derartige Symptome phasenweise auf, ohne das ein Testosteronmangel oder eine zu behandelnde Krankheit zu Grunde liegt.
In jedem Fall sollte bei längerem Bestehen der Symptome über Wochen und gleichzeitig fehlendem Hinweis auf eine andere Grunderkrankung, an eine Testosteron-Unterversorgung gedacht und diesbezüglich rasch gehandelt werden.
Machen Sie beim Urologen einen AMS-Fragebogentest und bestimmen Sie umgehend ihre Laborwerte!
*Medizinischer Hinweis!
Alle hier auf dieser Website genannten Symptome können einer Vielzahl an Krankheitsbildern entsprechen. Auch ernstzunehmende, potenziell lebensbedrohliche Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Depressionen oder andere hirnorganische Störungen und viele Krebserkrankungen können mit niedrigen Testosteronwerten und entsprechenden Symptomen einhergehen. Hier ist eine ausführliche, fachliche medizinische Diagnostik und ggf. Therapie zwingend von Nöten. Lassen Sie bei kleinstem Zweifel bitte alle Symptome fachärztlich abklären. Nur so kann Gesundheit zuverlässig gewährleistet bleiben. Für alle medizinischen und gesundheitlichen Ratschläge auf dieser Website kann keine Garantie für deren Richtigkeit und Unbedenklichkeit übernommen werden. Führen Sie niemals eigenmächtig eine Behandlung mit Testosteron oder anderen Steroiden durch - es drohen u.U. schwere Organschäden. Grundsätzlich wird von einer Eigendiagnostik und -behandlung dringend abgeraten und eine verbindliche medizinisch-ärztliche Beratung nicht durchgeführt.
Testodoc ersetzt keinesfalls einen Arzt-oder Therapeutenbesuch.
TESTODOC® - medizinisch gestützte Testosteronoptimierung.