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Normbereich je nach Labor 3,5 - 9 ng/ml = 12 - 31 nmol/l
Es gibt verschiedene Einheiten in denen der Testosteronwert gemessen wird. Am gebräuchlisten sind die beiden Oberen. Die Einheit ng/ml finden Sie häufig auch als µg/l (gleiche Zahlenwerte da je 3 Potenzen größer/kleiner) oder im US-amerikanischen Raum als ng/dl ( als Zehnerpotenz von ng/ml: 350 - 900 ng/dl).
Es gilt: 1 ng/ml (oder 1 µg/l) = 100 ng/dl = 3,5 nmol/l
Das Gesamt-Testosteron ist DER Surrogatmarker für all jenes, was dem Hormon zugesprochen wird:
Männlichkeit I Dominanz I Stärke I Kraft I Potenz I Ausdauer
Jeder gesunde Mensch hat seinen individuellen, in der Regel genetisch determinierten Basis-Testosteronspiegel.
In Abhängigkeit vom Life-Style, kann dieser Wert aber deutlich nach unten hin abweichen, auch ohne das eine fassbare organische Krankheit vorliegt. In diesem Fall kann es zu leichten bis starken Beeinträchtigungen des Körpers kommen, die durch geeignete Maßnahmen wieder korrigiert werden können!
Üblicherweise erreicht der Testosteron-Wert sein Maximum im Alter zwischen 18 und 22 Jahren - von dort an bleibt er beim Gesunden mit, episodischen Schwankungen, bis etwa zum 40. Lebensjahr auf diesem Niveau. Ab dann beginnt ein langsamer, konstanter Abfall um etwa 1% pro Jahr - sehr in Abhängigkeit vom Lebensstil.
Durch Krankheiten wie insbesondere Hodenkrebs, hirnorganische Störungen v.a. der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse), Infektionskrankheiten wie zB Tuberkulose oder traumatische Verletzungen oder auch in Folge einer Chemo- oder Autoimmuntherapie kann es zu einem frühzeitigen Abfall der Testosteronwerte kommen.
Ab wann Symptome?
Bei welchem Wert Sie möglicherweise Symptome eines Mangels verspüren, ist höchst individuell und hängt vor allem davon ab, welchen Wert Sie als GESUNDER 20-Jähriger hatten.
Dieser Wert kann als ihr gesunder Basis-Testosteronwert dienen. Da häufig aus diesem Alter keine Laborwerte vornehmen, bleibt die Orientierung am Durchschnitt:
Ab 4 ng/ml können Symptome eines Mangels auftreten. Insbesondere dann, je höher ihr Testosteron Basiswert ist, spüren sie ggf. früher Symptome. Es kann aber genauso gut sein, dass Sie mit einem Wert von 2,5 ng/ml völlig symptomfrei sind.
Hier gilt eine individuelle Beurteilung insbesondere ihrer Befindens, die Auswertung des AMS Bogens sowie Erhebung ihrer Biografie.
Normbereiche für freies Testosteron 1,23 - 2,88% und bioaktives Testosteron 27,5% - 66,3%
Testosteron liegt nur zu einem geringen Teil von 1-3% frei als wirksames Molekül im Blut vor. Zu mehr als 97% ist Testosteron an Proteine im Plasma gebunden. Diese Transporter, vor allem die Proteine SHBG (Sexual-Hormon-Binding-Globulin - zu 66-78%) und Albumin (zu 20-32%) fungieren als Hol- und Bringservice zu den Zielzellen.
Die Bindung an Albumin ist dabei sehr viel schwächer als zu SHBG, weshalb das vollständig freie sowie das an Albumin-gebundene Testosteron als bioverfügbares Testosteron und somit wirksam gelten.
Gemäß der Formel von Vermeulen benötigt man zur Berechnung das Gesamt-Testosteron, SHBG und Albumin.
Im Alter nehmen in der Regel dieSpiegel an Gesamt-Testosteron ab und von SHBG zu. Daher verringert sich in der Regel der Anteil des bioverfügbaren Testosterons mit der Seneszenz.
Der Spiegel von SHBG im Blutplasma ist abhängig von dessen Herstellung in der Leber, die ebenfalls auch Albumin produziert. Durch eine sehr kohlenhydratarme Ernährung (LowCarb/No Carb) oder Fasten können die Level an SHBG steigen und damit das bioverfügbare Testosteron vermindern.
DHT - genauer 5-@-DHT, ist ein bioaktiver Metabolit des Testosterons, welcher in einigen Zielgeweben in unterschiedlichen Mengen entsteht.
Mit Hilfe des Enzyms 5-alpha-Reduktase wird dem Testosteronmolekül ein weiteres Wasserstoffatom/Proton H+ angefügt.
DHT ist eine wesentlich aktivere Form des Testosterons und bindet in vielen Zielzellen deutlich stärker an die Steroid-Rezeptoren auf der Erbinformation DNA, als Testosteron.
So ist DHT verantwortlich für die Körperbehaarung des Mannes und für die Virilität und wirkt insbesondere im Zentralnervensystems, wodurch sich bei einem Überschuss an Testosteron z.B. durch exogene Steroide deren Potenzial für aggressives Verhalten erklärt.
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