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Die Funktionsfähigkeit der Schilddrüse ist für einen reibungslosen Stoffwechsel ein zentraler Punkt.
Störungen in diesem Organ haben zumeist unmittelbare und oft markante Auswirkungen auf den Organismus - auch die Testosteronwerte und die sexuelle Lust werden häufig beeinträchtigt.
Dabei ist weder ein Zuviel, noch ein Zuwenig an Schilddrüsenhormonen günstig: der optimale Bereich ist sehr individuell - gewisse Schwankungen je nach Tageszeit, Lebensphase, Stress und auch Jahreszeit sind normal und nicht direkt krankhaft.
Eine Bestimmung der drei Werte TSH, fT3 und fT4 ist im Rahmen der Labordiagnostik zwingend einfach und kostengünstig durchzuführen.
Das TSH ist ein Steuerhormon aus der Hypophyse (Hirnanhangsdrüse), welches an der Schilddrüse die Bildung und Ausschüttung der aktiven Schilddrüsenhormone T3 und T4 auslöst. Diese wiederrum verringern per Negativ-Feedback bei ausreichender Wirkung die Ausschüttung von TSH.
Die Bestimmung des TSH-Wertes ist der in allgemeinmedizinischen und internistischen Praxis Routine.
Sie dient der verlässlichen Abschätzung der korrekten Funktionsweise der Schilddrüse und ihres Regelkreislaufs.
Ist dieser Wert im Normbereich, sind Störungen der Schilddrüse eher unwahrscheinlich - dennoch bietet nur die Bestimmung auch der freien aktiven SD-Hormone eine vollends genaue Aussage über das Regelsystem.
Der Normbereich des TSH ist ständiger Anlass für teils kontroverse Diskussionen zwischen ärztlichen Fachexperten.
Bei den meisten Laboren gilt nach wie vor ein Normbereich von 0,4 - 4,00 µIU/ml
Es gibt jedoch Daten und Untersuchungen, nachdem der obere Normwert von 4 als zu hoch gegriffen angesehen wird:
hier liegen die Empfehlungen für eine gute Einstellung dann bei nur bis zu 2,5 µIU/ml.
Sofern jedoch keine Symptome oder Funktionsdefizite der Schilddrüse vorliegen, ist gemäß neuerer Studiendaten eine Einnahme von Schilddrüsenhormonen unterhalb der Grenze von 4,00µIU/ml nicht
empfehlenswert!
Normwert: 2,0 -4,2 pg/ml
Beurteilung immer im Zusammenhang mit TSH, klinischem Bild und ggf. Ultraschall der Schilddrüse!
Das Aktivere (Faktor x4 bis x100 je Quelle) der beiden Schilddrüsen-Hormone, die sich im Blut finden: es besteht wie der Name bereits preisgibt, aus drei Jodatomen. Ausgangsmolekül für die Bildung der Schilddrüsenhormone ist die aromatische Aminosäure Tyrosin.
Es sollte immer die Bestimmung der freien, nicht gebundenen Hormone erfolgen, da nur sie aktiv im Zellkern an der Erbinformation DNA ihre Wirkung entfalten können. Der Großteil der Schilddrüsenhormone liegt an Transportproteine gebunden im Blutserum vor (Gesamt T3 und Gesamt T4). Schilddrüsenhormone regulieren in einem funktionierenden Regelkreislauf ihre Ausschüttung durch Negativ-Feedback und Verringerung der TSH-Menge (s.o.) selber.
T3 hat eine den Stoffwechsel anregende Funktion und ist ein sog. "Masterregulator" für die Stoffwechselaktivität. Auch die sexuelle Lust / Libido sowie der Muskelaufbau hängen von einer ausreichenden Versorgung mit Schilddrüsenhormonen ab.
Bei einer Unterversorgung der Zellen mit Schilddrüsenhormonen wird deren Aktivität gedrosselt und die Betriebstemperatur sinkt: es kommt zu Kältegefühlen, Verstopfung, Appetitverlust, Haarausfall, Müdigkeit, Trägkeit, Traurigkeit.
Umgekehrt kann ein Überschuss der Hormone ebenfalls sehr unangenehme Wirkungen auslösen:
insbesondere starke Unruhe, Aggressivität, Ängstlichkeit, Gewichtsverlust, Zittern, Hitzewallungen
Jeder Mensch hat seine individuelle, optimale Einstellung der Hormone, die bei einem gesunden Organismus von der Schilddrüse angestrebt wird.
Insbesondere durch chronischen Stress - auch durch Ditäten und Makronährstoffmangel - insbesondere Kohlenhydratmangel - kann die Aktivität der Schilddrüse gedrosselt werden. Auch viele Pflanzenstoffe können die Schilddrüsenfunktion hemmen.
Für eine optimale Funktionsfähigkeit ist eine gute Versorgung mit Jod (fetter Seefisch, Algen) sowie Selen eminent wichtig.
Normwert: 2,0 -4,2 pg/ml
Beurteilung immer im Zusammenhang mit TSH, klinischem Bild und ggf. Ultraschall der Schilddrüse!
Das frei im Blut vorliegend, aktive T4- besteht aus vier Jodatomen. Es liegt in wesentlich höherer Konzentration im Blutserum vor, hat jedoch eine deutlich schwächere Wirkung gegenüber T3 (Faktor 100-1000 geringer).
Normwert 0,8 - 1,7 ng/dl
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